Verantwortung
Verantwortung ist die Basis meines Seins:
Ich bin verantwortlich für mein Leben, egal wie ich darüber denke. Ich richte es so ein, wie ich es einrichte. Und das ist weder schlecht noch gut. Es ist einfach. Und es hat Konsequenzen.
Verantwortung ist daher nichts anderes, als die Tatsache, daß ich Verursacher und nicht Opfer meines Lebens bin und dies ermöglicht mir entsprechende Gefühle und Haltungen. Ich bestimme meine Einstellung, meine Haltung zu Dingen, die in meinem Leben passieren. Meine Gefühle sind nur Stützen für Haltungen, die ich wähle, um recht zu haben.
Verantwortung drückt sich in meiner Bereitschaft aus, der Produzent all meines Erlebens zu sein - auch desjenigen, das ich nicht mag! Das sind einige Gedanken aus dem Buch “Drehbuch für Meisterschaft im Leben” von Ron Smothermon. Wer das für sich akzeptieren kann, wird sich sicher auch immer wieder dazu ermutigen können, sich den Aufgaben des Lebens zu stellen:
- Mit der Abhängigkeit lebenKein Mensch kann seiner Abhängigkeit von anderen Menschen entgehen. Zu unserer Entwicklung brauchen wir einen sozialen Kontext und alles was wir tun steht in irgendeinem Bezug zu anderen Menschen. Trotzdem müssen wir uns nicht abhängig fühlen, sondern können dies als gegeben hinnehmen und einfach unseren sozialen Beitrag leisten. Als geeignetes Übungsfeld in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft bietet sich hier der berufliche Alltag an.
- Trotz polaren Bewußtseins nach Einheit strebenUnser Bewußtsein ist polar, d.h. wir können Unterschiede wahrnehmen. Diese Fähigkeit zur Unterscheidung brauchen wir um Erkenntnis gewinnen zu können! Gleichzeitig bedeutet das aber auch, daß wir uns ständig entscheiden müssen. Entscheiden wir uns für das eine, müssen wir das andere lassen. Die Polarität der Polarität, nämlich die Einheit aller Dinge, ist für Menschen nicht direkt wahrnehmbar; er muß seine Unterscheidungsfähigkeit nutzen und kann erst nach und nach die verschiedenen Aspekte des Lebens integrieren.
- Die stärkste Polarisierung erlebt der Mensch zwischen den Geschlechtern. Gleichzeitig läßt sich aber auf der Körperebene die Vereinigung mit dem Andersgeschlechtlichen “Einheit” als besonderer Bewußtseinszustand erleben. Deshalb sind Liebe und Partnerschaft geeignete Übungsfelder zur Überwindung der Polarität.
- Unsere Isolation überwinden, indem wir kooperierenUnser Nervensystem ist operational geschlossen. Jeder von uns lebt in seiner eigenen Welt, die er mitniemandem teilen kann. Wir sind mit unserem Erleben von der Umwelt isoliert und gezwungen, die Welt, die uns umgibt, in uns selbst nachzubilden. Das gelingt uns umso besser, je mehr wir uns mit unserer Umwelt einlassen, uns sozusagen an sie ankoppeln um mit ihr zu kooperieren. Die Gemeinschaft mit anderen, mit der Natur, mit dem Geistigen usw. bietet beste Möglichkeiten, unser inneres Erleben zu bereichern und die gegebene Isolation zu transzendieren.
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